Vor gerade einmal 13 Tagen eröffnete die Schwarzlicht GmbH eine zweite Indoor-Minigolfanlage neben dem Standort Mainz in Frankfurt am Main. Ich war am vergangenen Wochenende (06. Oktober 2018) vor Ort & schildere meine Erlebnisse in diesem Beitrag.
Ganz unscheinbar wirkt die Anlage in der Berger Straße inmitten von Geschäften, Gaststätten und Wohnungen, denn anders als beim gewohnten Minigolf, benötigt man abgedunkelte Flächen, damit der 3D-Effekt sichtbar werden kann. Aufgeteilt ist das Geschehen auf vier Räume auf zwei Ebenen. Im Eingangsbereich findet die Anmeldung statt, da in der Regel nur Personen nach erfolgter (Online)Reservierung spielen dürfen. Es ist durchaus möglich spontan zu erscheinen, jedoch sollte man sich nicht zu große Hoffnungen machen. Am besagten Samstag erschien ein junges Paar, das nach einer Weile abgelehnt worden ist, da alle angemeldeten Personen restlos erschienen. Das eigentliche Spiel findet in den übrigen Räumen statt, einer davon im Keller.
Doch die Regeln sind & bleiben unverändert, das heißt: Wer nach 18 Bahnen die geringste Punktzahl beziehungsweise Schläge verbraucht hat gewinnt. Nach sechs erfolglosen Schlägen wird die maximale Punktzahl „sieben“ eingetragen.
Bevor der Spielspaß begann, wurden wir (Gruppe von neun Personen) erstmal in zwei Gruppen aufgeteilt, damit nicht zu viele Personen auf einmal an einer Bahn spielen und in die Besonderheiten des Schwarzlichtminigolfes eingeweiht, dazu zählen die Täuschungen durch das Aufsetzen einer 3D-Brille oder auch der Hinweis, dass man sich nicht an die Wände lehnen sollte. UND jetzt rate doch mal, wer am Ende des Tages drei grün-gelbe Flecken auf der Hose hatte? -Richtig, ich!
Die Runde dauerte ungefähr 120 Minuten und eins vorweg: es war eine angenehme Zeit. Die Bahnen entsprachen noch weniger dem Original, als schon in Mainz, wodurch diese größtenteils völlig neu entdeckt werden durften. Es gab ein Tischlabyrinth, durch dieses die Kugel händisch gelenkt werden musste, und im Nachhinein schnurstracks ins Loch geschossen werden konnte. Theoretisch kann man diese Bahn mit null Schlägen absolvieren, sofern der Ball direkt in das Ziel rollt, daher entschieden wir uns dafür das Labyrinth als einen Punkt zu werten, da das Regelblatt keine Auskunft über diese Bahn gab.
Eine andere Bahn (10) war ebenfalls mit Leichtigkeit innerhalb eines Schlags zu meistern, weil sich die Funktionalität des Flipperautomats nach einen Junggesellenabschied verabschiedete. Normalerweise wird diese Bahn gegeneinander gespielt. Sobald sich der Ball im Automat befindet, rutscht dieser in eines von zwei Löchern. Eins ist das Ziel, das andere führt zum Anfang. Der Gegner würde den Ball mit den Armen an die obere Hälfte befördern, wodurch der Ball Gefahr laufe, zum Anfang zu kullern. Bei einer zweiten Bahn durchlief der Ball ebenfalls ein Kastensystem. Leider behindern solche Bahnen ab und zu den flüssigen Verlauf. In unserer Gruppe blieb der Ball baubedingt einmal im Flipperautomat & ein erneutes Mal in Bahn 17 stecken. Vermeiden ließe sich das eventuell durch das Entfernen der Schlösser oder nicht vorhandene Scheiben. Andererseits führen offene Systeme vielleicht zu häufigeren Ausfällen durch Beschädigungen.
Schlussendlich lässt sich sagen, dass das Minigolfspielen unter Einwirkung von Schwarzlicht enormen Spaß machen kann, da es vor allem im Herbst bis Frühling wenige Alternativen gibt und während warmen Tagen angenehm klimatisiert ist. Selbst Personen, die schon in Mainz gespielt haben, werden viele neue Bahnen entdecken. Schnell-Sein lohnt sich, da die Halle noch kaum bespielt worden ist und Graffiti noch größtenteils unbeschädigt sind.
Gut zu wissen: Aktuell erhält jeder Gast, solange der Vorrat reicht einen 2€-Gutschein für eine Runde in Mainz (und umgekehrt), der bis 31.12.2018 eingelöst werden darf.
© Leon Ebersmann